In dem Workshop stellt Prof. Dr. Tony Ward die Grundkonzepte des Good Lives Model (GLM) vor und präsentiert neueste, bisher unveröffentlichte wissenschaftliche Entwicklungen rund um das Modell. Dabei zeigt er auf, wie dynamische Risiko- und Schutzfaktoren vor dem Hintergrund des GLM zu verstehen und in die forensische Arbeit zu integrieren sind.
Es wird viel Raum für Fragen und Antworten mit dem Begründer des Modells geben. Zudem bekommen einzelne Teilnehmende die Möglichkeit, ihre Arbeit an eigenen Fällen supervidieren zu lassen.
Das GLM ist ein Rahmenmodell der Rehabilitation straffällig gewordener Menschen. Aufgrund seines ganzheitlichen Charakters überwindet das Modell die Grenzen des traditionellen Risikomanagement-Ansatzes. Ziel ist es, die betroffenen Personen zu befähigen, Lebensziele zu erreichen und grundlegende Bedürfnisse erfüllen zu können. Dies ist ein wichtiger Grundstein für Straffreiheit.

Prof. Dr. Tony Ward ist Professor für klinische Psychologie an der Victoria University of Wellington, Neuseeland. Er hat mehr als 430 wissenschaftliche Arbeiten zu Desistance- und Wiedereingliederungsprozessen veröffentlicht, wobei er kognitive sowie evolutionäre Ansätze fokussiert und sich gleichfalls mit ethischen Fragen der Rechtspsychologie auseinandersetzt.
Prof. Ward ist der Entwickler des GLM und hat es seit 2002 stetig weiterentwickelt. Derzeit arbeitet er zusammen mit Gwenda Willis, Mayumi Purvis und David Prescott an einem neuen Buchprojekt über die theoretischen Grundlagen und praktischen Auswirkungen des GLM.
Buchung
Bitte melden Sie sich über das Formular für die Veranstaltung an. Sie erhalten umgehend eine Rechnung. Plätze werden in der Reiheinfolge des Zahlungseingangs reserviert.
Die Veranstaltung wird von AfiK durchgeführt und organisiert. Alle weiteren Unterlangen und Mitteilingen erhalten Sie von Dr. Stefanie Schmidt (Afik).